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Was machen mit den 90 Millionen Euro ?

Ein Vorschlag

Für den Strukturwandel soll der Lankreis Helmstedt 90 Millonen Euro bekommen. So steht es im Eckpunktepapier, das der Bundestag am 22. Mai 2019 beschlossen hat.

Ein wichtiges Strukturprojekt ist in meinen Augen die Infrastruktur der Region zu reparieren, zu verbessern und damit die Region voranzubringen. In Schöningen genauso wie in Helmstedt. Dazu gehören Schulen, Kindergärten, gute Straßen über Land und in den Ortschaften, Radwege die man auch nutzen kann, auch ein gut abgestimmter ÖPNV in Verbindung mit einer S-Bahn für die gesamte Region Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter, Helmstedt, etc..

Nicht zu vergessen: Alleinstellungsmerkmale für die Ortschaften hervorzuheben um damit dem Tourismus für die Region eine echte Chance zu geben. Helmstedt, Königslutter und auch Schöningen sind eingebettet in eine einfach tolle Landschaft - Toskana des Nordens -, das gilt es zu nutzen nach dem die Braunkohlezeit mit ihren Industrieanlagen am Ende ist. Die BKB-Zeiten mit über 3000 Arbeitsplätzen sind vorbei und werden auch durch neue Gewerbeansiedlungen in dieser Größenordnung nicht wieder entstehen. Innovativer scheint es mir zu sein, Projekte zu entwickeln, damit Menschen, auch Besserverdienende, die heute in Braunschweig und Wolfsburg arbeiten, Lust bekommen hier im Landkreis Helmstedt zu wohnen.

Wohnen wieder mehr Menschen in der Region, die auf dem Arbeitsmarkt dringend benötigt werden, dann besteht auch die Chance, dass sich Betriebe im Landkreis Helmstedt von sich aus ansiedeln möchten wenn sie hier auch Mitarbeiter finden. Das funktioniert nur, wenn die Infrastruktur für Neubürger stimmig ist. Mehr gut verdienen Bürger in der Region erhöhen die Kaufkraft für den Einzelhandel und sorgen für eine höhere Einkommensteuer und das wiederum ist gut für die Gemeinden im Landkreis.

Ich denke Batterierecycling, Müllverbrennung und Phosphatgewinnung, zwischen vielleicht einer neuen Seenlandschaft als Erholungsgebiet, sollten mit diesen Mitteln nicht gefördert werden. Mit Müllverbrennung und Batterierecycling wird die Region für Menschen, die hier hinziehen möchten, nicht unbedingt aufgewertet. Diese Betriebe schaffen mit Sicherheit, durch einen hohen Automatisierungsgrad, auch nicht die Menge an Arbeitsplätzen die man vielleicht erwartet.

Daher meine ich, der Landkreis Helmstedt sollte das Thema Wohn- und Tourismusregion ganz oben auf die Agenda setzen und hierfür Beträge aus dem 90 Millionen Topf einsetzten. Dabei sollte die Politik auch nicht vergessen, dass in den kommenden Jahren die Mobilitätsanforderungen weiter steigen werden und hierfür auch vorgedacht werden sollte welche Maßnahmen erforderlich und finanziert werden müssen. Stichworte: ÖPNV, Radewegnetz, Straßenzustand und Klimawandel. Wohnen in Helmstedt und der Region muß etwas besonderes sein. Das lockt auch Betriebe an und schafft neue Arbeitsplätze.

Ein weiteres wichtiges Thema ist:

Wie laden wir die Elektroautos auf, wenn es in 10 Jahren nur noch diese geben soll.

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